Es geht auf den Abschluss zu und man macht sich Gedanken, wie es nach der Schule weitergeht. Ausbildung, Abitur, Berufsschule, … Sehr nützlich für Dinge, die in dieser Lebensphase anstehen, u.a. auch für einen Führerschein, ist ein Erste-Hilfe-Schein.

Aus diesem Grund hat die Sekundarschule Pr. Oldendorf im März ihren Schülerinnen und Schülern zum ersten Mal in Kooperation mit dem DRK Kreisverband Altkreis Lübbecke die Möglichkeit gegeben, in der Schule einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen. Das verlockende Angebot: 25€ der Kosten für den Kurs pro Person übernahm der Förderverein der Schule. Somit war die Anfrage für einen Teilnehmerplatz sehr hoch. Über 40 Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs zeigten Interesse für den Kurs mit einer maximalen Teilnehmerzahl von 15 Personen. Aus diesem Grund musste das Los entscheiden, wer den Zuschlag bekommt.

Außerhalb der Unterrichtszeit fand der Kurs an zwei Dienstag Nachmittagen von 13:30 – 17:30 Uhr im Biologieraum der Schule statt. Geleitet wurde der Kurs von Bianca Kleine vom DRK, die bereits mit einer Kollegin die Erste-Hilfe-Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer an der Schule durchgeführt hatte. Nach einem ersten theoretischen Teil wurde das Wissen auch gleich beim ersten Termin praktisch angewendet: Umgang mit dem Erste-Hilfe-Kasten und Wunden verbinden wurde nach kurzer anfänglicher Zurückhaltung von den Schülerinnen und Schülern begeistert umgesetzt. Hilfe erhielten sie dabei von Frau Kleine, die ihnen dabei immer wieder über die Schultern schaute und nützliche Hinweise gab. Am zweiten Nachmittag wurde es zum Teil auch körperlich anstrengend, da Helmabnahme bei Motorrad-Unfällen, Herz-Lungen-Wiederbelebung und der Umgang mit dem Defibrillator auf dem Plan standen. Nebenbei wurde das Gelernte in Rollenspielen und Fallbeispielen geübt und angewendet.

Zum Abschluss des Kurses hatten die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, den Kurs mit grünen Karten für positive Rückmeldungen und roten Karten für negative Kritik zu bewerten: “Ich habe viel gelernt“, “Besonders die Praxis hat Spaß gemacht“, “Toller Kurs zu einem guten Preis“ und “Hoffentlich wird der Kurs im nächsten Jahr für andere auch angeboten“ waren einige positive Aspekte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Alle roten Karten blieben unbeschrieben!

Somit kann rückblickend die erste Durchführung eines Erste-Hilfe-Kurses für Schülerinnen und Schüler als sehr gelungen bewertet werden, was durch die tolle Unterstützung des Fördervereins der Schule allerdings nicht möglich gewesen wäre.